Leseprobe zu Are we HEAD OVER HEELS in Love? (PART 3)

Trotzdem kann ich es nicht lassen. Ich lecke mir über die Lippen, betrachte kurz seine Hand, die noch immer vom Stoff meines Shirts verborgen ist. „Lilly und mir geht es genauso, nur, dass deine Tochter überhaupt nicht versteht, warum du uns immer wieder verlässt. Sie beginnt immer mehr, die Dinge zu hinterfragen und mir gehen langsam die Antworten aus. Vielleicht, weil ich sie mir selbst nicht geben kann. Weil es total unnatürlich ist, dass du die meiste Zeit weg bist.“
„Rose“, meint er mit mildem Tadel in der Stimme und sofort nimmt er seine Hand von mir. „Fang jetzt bitte nicht damit an.“
„Warum? Weil es unbequemer für dich ist, als dich einfach hinter ein paar nett gemeinten Berührungen und ebensolchen Worten zu verstecken? Merkst du überhaupt, was du deiner Tochter und mir antust?“
Deutlich sichtbar schluckt er, ehe er seine Schläfen zu massieren beginnt.
„Ich habe das Gefühl, als würde unser gemeinsames Leben als Familie gar nicht mehr existieren. Du kennst meinen Standpunkt, wir haben oft darüber gesprochen, aber je mehr Zeit vergeht, in der du bloß tatenlos zusiehst, wie ich hier depressiv werde und Lilly ihre Zuneigung zu dir verliert, desto wütender werde ich. Ich bin nicht machtlos, William. Ich werde nicht zulassen, dass du wegen deines Jobs unsere Familie kaputtmachst.“
Jeder Atemzug schmerzt, als würde ich Säure ein- und ausatmen.Vielleicht hängt das mit Williams starrem Blick, seinem brodelnden Zorn dahinter zusammen. Es kann aber durchaus möglich sein, dass meine Halsstarrigkeit dafür verantwortlich ist.
„Du bauscht diese Sache zu etwas auf, das in keinem Verhältnis zur Wirklichkeit steht. Lilly geht es gut hier. Sie hat Freunde gefunden, lebt ein normales Leben und ich finde es von dir unfair, dass du deine Bedürfnisse über die unserer Tochter stellst.“
Fassungslos sehe ich ihn an, versuche den Mann, in den ich mich verliebt und den ich geheiratet habe, in ihm zu erkennen. Seine Haltung ist steif und streng. Er duldet keinen Widerspruch, dass soll mir das Ballen seiner Fäuste zeigen. Doch ich bin verdammt nochmal seine Frau und nicht eine seiner Angestellten. „Das sagst ausgerechnet du, William. Derjenige, der neunzig Prozent vom Leben seiner Tochter nur aus Erzählungen kennt. Der seinen Job über alles andere stellt.“ Ich seufze, schaffe es nicht, die Worte, die sich die ganze Woche über in mir gesammelt haben, in einen vernünftig formulierten Satz zu quetschen.
William kommt mir aber ohnehin zuvor.

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