Leseprobe zu DO YOU DARE – ENTFESSELT (Part1)

 Beim Mittagessen mit Corman wenig später beobachte ich sie, als sei sie eine seltene Tierart, die kaum ein Mensch je zu Gesicht bekommt. Sie verhält sich auch seltsam anders – was ich ihr nicht verübeln kann. Selbst ich kann mit diesem Switch von Sex zu Alltäglichem nicht so wirklich gut umgehen. Mein Körper ist wie ein Bahnhof – Gedanken und Empfindungen durchbrausen mich mit Höchstgeschwindigkeit.
Ab und an melde ich mich zu Wort, knirsche dabei aber mit den Zähnen, als sie meinen Blicken ausweicht und meine Witze und Fragen an sie einfach ignoriert. Habe ich bis jetzt noch über die Entscheidung, wie es mit uns beiden weitergehen soll, gegrübelt, hat sie bereits eine getroffen – sie hat mich abserviert. Autsch!
Um unsere kurze, aber sehr intensive Zeit beschreiben zu können, müsste ich die Worte rasant, spannungsgeladen und geil verwenden. Doch all diese Wörter führen zu einer Folge – Explosion! Und genau eine solche hat es gegeben. Wir haben versucht, mit Sex unsere Zusammenarbeit zu verbessern – was auf anschauliche Weise nicht funktioniert hat. Wir mögen rein sexuell gesehen gut zusammenpassen, rein menschlich aber haben wir keine gemeinsame Basis. Wie unsere künftige Zusammenarbeit aussehen mag, ist mir schleierhaft. Jedenfalls wird Ava bereits eine Lösung haben, mir damit entweder gehörig auf den Geist gehen oder sich zurück nach New York verpissen, wodurch genügend Entfernung zwischen uns liegt, um nicht erneut übereinander herzufallen.
Irgendwann habe ich das Essen hinter mich gebracht. Ich verabschiede mich von Corman, der sich zum tausendsten Mal für seine Verspätung entschuldigt. Ava und ich beteuern nach wie vor, dass es nicht schlimm war, auch wenn wir dank ihm erst die Möglichkeit fanden, in diesem uns vertrauten Konferenzraum die Nerven zu verlieren.
Die Rückfahrt ist genauso ruhig und nervenaufreibend und fordert dieselbe Beherrschung von mir und meinem Penis wie die Hinfahrt zuvor. Sie telefoniert, während ich aus dem Fenster sehe. Natürlich spüre ich ihre Augen auf mir ruhen, das erwartungsvolle Zögern, das Seufzen, nachdem sie aufgelegt hat und ihr Handy in ihrer Tasche verstaut.
Ich kenne sie gut genug, um zu wissen, was in ihrem kleinen Sturschädel vorgeht. Wie gerne sie mir all die Worte, die darin herumschwirren, an den Kopf knallen möchte. Wie gerne sie mit ihren Fäusten auf mich einschlagen und mir all die Schuld in die Schuhe schieben würde. Doch sie hätte zugleich Fakten, Daten und Indizien zur Hand, die ich mit nichts weiter als einem einfachen Murren beantworten könnte. Gott, sie ist immer noch diese verklemmte Schnalle, die so verdammt gut schmeckt, dass ich beim Gedanken an ihre winzige Klit hart werde und unruhig auf dem ledernen Sitz umherrutsche.
Irgendwann dreht sie sich in meine Richtung, stemmt ihre Arme auf ihre Knie und … verdammt … presst damit ihre Möpse anzüglich gegen den oberen Rand der Bluse, die ich ihr vorhin noch vom Leib gerissen habe. „Was hat Lucy gesagt?“, fragt sie mich mit zittriger Stimme, als sei diese Tussi ihre einzige Sorge.

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