Leseprobe zu DO YOU DARE? – ENTFLAMMT (Part2)

Du bist so unendlich weise“, meint sie zynisch und boxt mir gegen den Arm.
Uns vergeht beiden gleichzeitig das Lachen. Avas Finger entspannen sich, und sie zeichnet die Konturen meines Mundwinkels nach. Diese Berührung ist viel mehr, als ich im Augenblick ertragen kann, denn sie ist nicht nur zärtlich, sondern zeugt auch von unserer gegenseitigen Begierde.
Ich versuche, mir dieses Bild von ihr einzuprägen – die geröteten Wangen, die leichte Bräune, der sichtbar schnellere Pulsschlag an ihrem Hals, ihre zu einem schmalen Spalt geöffneten Lippen. Und diesmal bin ich derjenige, der der Versuchung nicht mehr länger widerstehen kann.
In einer schnellen, fließenden Bewegung greife ich nach ihren Schultern und setze sie rittlings auf meine Oberschenkel. Sie keucht, doch ich ersticke den Laut, indem ich ihr Gesicht zwischen meine Hände nehme und meine Lippen auf ihre presse.
Sie erwidert den Kuss mindestens genauso stürmisch, wie ich ihn begonnen habe. Ihre Hüften bewegen sich auf mir, ihre Finger krallen sich in meinen Haaren fest, und es scheint, als hätte zwischen uns eine längst überfällige Explosion stattgefunden. Es gäbe so vieles zu sagen, und doch sind Worte im Augenblick total unwichtig. Was zählt, sind unsere Körpersprache, der Hunger, der ungemindert unsere Körper leitet.
Ihr Becken, das langsam, aber an der genau richtigen Stelle über das meine reibt, treibt mich in den Wahnsinn. Ich nehme meine Hände von ihrem Gesicht, lasse sie entlang ihrer Schultern unter ihre Arme, an ihren Brüsten vorbei in Richtung des Saums ihres luftigen Kleides gleiten. Dort angekommen, ist es mit der wochenlangen Beherrschung vorbei.
Denn, fuck, wie oft habe ich mir gewünscht, sie nur noch ein einziges Mal zu küssen. Sie zu spüren. Sie auszuziehen und ihr dabei zusehen zu können, wie sie am ganzen Körper eine Gänsehaut bekommt, ihre Nippel hart werden. Darum säusele ich so etwas wie eine halbherzige Entschuldigung, packe den mit großmaschiger Spitze besetzten Saum und schiebe ihn ihren Bauch hoch. Meine Hände gleiten über jeden Millimeter freigelegter Haut. Ich blicke auf ihre Waden und habe schließlich den perfektesten Hintern vor mir, den ich je gesehen habe.
Nun seufze ich, lege meine Stirn in Falten und merke, wie es mir zunehmend schwerer fällt, dem Tempo, das ihre Zunge vorgibt, zu folgen.
Sie trägt eines ihrer berühmten Spitzenhöschen, weshalb mein kehliges Lachen zu hören ist, als ich die Ränder mit meinen Zeigefingern nachzeichne.
„Das ist so was von zu schnell und falsch und … wir sind total bescheuert“, nuschelt sie an meinen Lippen und versucht den Kopf zu schütteln.
„Es ist aber auch gut und längst überfällig.“
„Ich wollte eine freundschaftliche Basis – und jetzt das.“
„Von Freundschaft war doch nie die Rede.“
Sie unterbricht den Kuss, sieht mich aus geröteten Augen an und runzelt die Stirn. „Ich dachte, das war dir klar.“
„Nope. Langsam, ja. Aber Freundschaft – davon halte ich nichts.“
„Jetzt ist es ohnehin zu spät“, sagt sie und wirkt etwas verärgert.
„Bingo, Kleines. Denkst du, dass sich mein Schwanz, nachdem er deine Muschi förmlich gerochen hat, von etwas so Abstraktem wie Freundschaft beeindrucken lässt?“
„Das ist absolut unvernünftig“, beschwert sie sich erneut, doch packt sie meine Haare gleichzeig auch fester, um meinen Kopf nach hinten zu ziehen. „Du … uns …“ Mehr bringt mein aufgebrachtes Spitzenhöschen nicht über die Lippen, da diese längst an meinen hängen.
Sie knabbert, leckt und saugt daran, wie ich sie noch nie erlebt habe. Dachte ich, mein Hunger nach ihr wäre abnorm, so hat Ava sich in eine wahre Nymphomanin verwandelt. Doch diese Seite – die wilde, dominante – gefällt mir unwahrscheinlich. Sie stellt einen Ansporn für mich dar. Ich möchte ihr Paroli bieten, was ich, indem ich knurrend ihr Höschen zur Seite schiebe und sie an ihren Hüften nach oben zerre, anschaulich demonstriere.
Ein quietschender Laut ist zu hören, bevor sie gänzlich ver-stummt, als ich tiefer in die Couch rutsche, ihre Beine über meinem Gesicht spreize und meine Lippen die glatt rasierte Haut rund um ihre Schamlippen küssen.
Das ist es, ja. Es fühlt sich richtig an. Dies ist die Frau, zu der ich gehören will.
Und obwohl ich versuche, nicht an Kirsten zu denken, erscheinen unzählige Erinnerungen daran, wie kalt und lieblos es sich mit ihr immer anfühlte. Nie brachte mich eine einzige, wenn auch intime, Berührung dazu, so sehr zu brennen, immer mehr und mehr zu wollen und das Verlangen nur schwer bändigen zu können.

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& Taschenbuch ISBN: 9783738656084

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